Positive Auswirkungen der Dezentralisierung

Der Umzug des BFS von Bern nach Neuchâtel wirkte sich in vielerlei Hinsicht positiv aus. Er trug wesentlich dazu bei, die Vertretung der lateinischen Schweiz in der Bundesverwaltung und die Zusammenarbeit mit der Universität Neuchâtel zu fördern.

Der grösste Pluspunkt für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter war die Zusammenführung der verschiedenen Einheiten des BFS unter einem Dach – und das brandneue Gebäude. Die neue Infrastruktur, die speziell auf die Bedürfnisse der öffentlichen Statistik ausgerichtet war, liess kaum Wünsche offen. Und auch die ausgewählten Baumaterialien ohne schädliche Substanzen trugen zum Wohlbefinden der Mitarbeitenden bei. So sind etwa die 18 000 m2 Buchenparkett nicht versiegelt, sondern geölt.

Die Gegend rund um den Bahnhof Neuchâtel war viele Jahre lang eine Eisenbahnbrache . Der Bau des BFS-Gebäudes legte den Grundstein für die Neugestaltung des Quartiers. Heute präsentiert es sich dynamisch mit neuen Wohnungen, Geschäften und Hochschulen und ist ein Ort der Begegnung.

Die folgenden Diagramme geben Auskunft darüber, wie stark im BFS der Anteil Romands und der Anteil der im Kanton Neuenburg wohnhaften Mitarbeitenden in den letzten 20 Jahren gestiegen sind.

BFS-Personalzusammensetzung (2017)

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Die Anteile der Französischsprachigen und der in der Region Neuenburg wohnhaften Mitarbeitenden sind zwischen 1998 und 2017 stark gestiegen. Der Anteil der deutschsprachigen BFS-Mitarbeitenden ist leicht rückläufig.

BFS-Personal 2017: 856 Mitarbeitende, darunter 42 Personen in Ausbildung. 50% Frauen und 50% Männer. 66% der Mitarbeitenden sind teilzeitbeschäftigt, 34% arbeiten Vollzeit.

Zusammenarbeitsvereinbarung mit der Universität Neuchâtel

Seit 2001 pflegen das Bundesamt für Statistik (BFS) und die Universität Neuchâtel (UniNE) ihre engen Beziehungen, die in einer Zusammenarbeitsvereinbarung fest verankert sind. Das BFS kann in vielen Bereichen wie etwa der Saisonbereinigung der Beschäftigungsstatistiken, der Genauigkeitsschätzung der Wertschöpfungsentwicklung, der Schätzung von Vertrauensintervallen für den Medianlohn sowie für komplexe Statistiken und der Imputation von fehlenden Einkommensvariablen in der Erhebung über die Einkommen und die Lebensbedingungen (SILC ) auf die Unterstützung der UniNE zählen.

Die seit 2009 im BFS verwendete Methode zur Koordination von Stichprobenerhebungen entstand ebenfalls durch diese Zusammenarbeit. Diese Methode führt zu einer ausgewogenen Belastung der Befragten und ermöglicht es zudem, Ziehungen der gleichen Person bzw. des gleichen Unternehmens mit einem möglichst grossen zeitlichen Abstand zwischen den Stichproben durchzuführen. Im Rahmen der Zusammenarbeitsvereinbarung wurden mehrere Doktorate abgeschlossen und mehrere Dutzend Artikel in referierten Zeitschriften und Kongressakten veröffentlicht.

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